Auch Mütter brauchen Fürsorge 

Von einem Tag auf den anderen – wenn das Baby zum Mittelpunkt des Lebens wird
Sobald ein Baby geboren wurde, verändert sich das Leben einer Frau. Instinktiv ist ihr Fokus ausschließlich auf das Neugeborene gerichtet, das vollständig von seinen Eltern abhängig ist. Hinzu kommen der Haushalt, schlaflose Nächte, und Geschwisterkinder, die ebenfalls betreut sein wollen. Dass das nicht ohne Auszeiten geht, dürfte nachvollziehbar sein.

Besonders beim ersten Kind kann Müttern alles über den Kopf wachsen. Selbst wenn der Haushalt regelmäßig liegenbleibt, junge Mütter fühlen sich oft überfordert. Bis zu diesem Zeitpunkt dreht sich das Leben auch um sie. Um den Job, den Partner oder die Partnerin, Shopping-Touren, Urlaub, die Pflege von Freundschaften und die perfekte Freizeitgestaltung. Mit der Geburt des ersten Kindes lösen sich all diese Dinge scheinbar in Luft auf. Alles dreht sich ausschließlich um das Stillen, Windeln, Herumtragen und Wäsche waschen. Kein Wunder, dass viele junge Mütter nach wenigen Wochen am Ende ihrer Kräfte sind.

Es ist nicht einfach, sich von einem Tag auf den anderen ausschließlich um einen anderen Menschen zu kümmern und die eigenen Bedürfnisse vollständig in den Hintergrund zu stellen. Deshalb ist es wichtig, bereits im Vorfeld Ideen zu sammeln, wie sich kleine Auszeiten für die Erfüllung der eigenen Wünsche schaffen lassen. Dieses Auftanken ist für die Psyche notwendig, sonst wird aus der liebevollen Fürsorge gegenüber dem Kind ein täglicher Kraftakt, bei dem der Nachwuchs schneller in der Kindereinrichtung landet, als es eigentlich geplant war.

Zeit für sich selbst

Mütter brauchen Zeiten, in denen sie nur das tun können, worauf sie Lust haben. Natürlich finden diese Momente nicht mehr spontan statt, aber auch auf geplante Auszeiten kann man sich freuen. Solange das Baby noch klein ist, kann sich die Familie darum kümmern, dass die Mutter für einige Stunden von aller Verantwortung entlastet wird.

Ein heißes Bad wirkt Wunder, wenn das letzte Duschen schon einige Tage zurückliegt. Auch ein Friseurbesuch ist eine willkommene Abwechslung im Alltag mit einem Baby. Ohne Schlabberkleidung, frisch geschminkt und mit freier Zeit im Gepäck fühlt sich jede Mutter wieder wie eine Frau. Dieses Gefühl kommt zwischen Stillen und Abpumpen zu kurz. Daher braucht es bewusste Auszeiten, die einer Frau das Gefühl schenken, immer noch ein weibliches Wesen zu sein. Wer sich nicht entscheiden kann, was in eine Auszeit passt, kann sich u.a. hier bei Douglas inspirieren lassen.

Was fehlt in der Mutterschaft?

Jede Frau ist anders, deshalb wird jede Mutter ihre Auszeit auf andere Weise nutzen. Eine Stunde in der Sauna, ein vormittäglicher Schwimmbadbesuch, der Besuch der Eltern oder Geschwister ohne Anhang oder ein Spaziergang ohne Kind bringen emotionalen Abstand und lassen das Gefühl für sich selbst an die Oberfläche steigen. Die kontinuierliche Fürsorge, mit der ein Baby umgeben werden muss, sorgt dafür, dass man sich nur noch gebraucht fühlt. In dieser Situation ist es besonders wichtig, sich regelmäßig auf sich selbst zu konzentrieren und als eine Person zu erleben, die mehr ist als ein Milchspender und Seelentröster.

Es braucht keine großen Aktionen, um regelmäßig aufzutanken. Jede Frau sollte in sich hineinhorchen und herausfinden, was sie als Mutter im Gegensatz zu früher vermisst. Diese Bedürfnisse kommen auf die Liste, denn werden diese nicht erfüllt, macht sich unterdrückte Unzufriedenheit breit. Ein Baby braucht jedoch Liebe, Geduld und eine zufriedene Mutter. Mit Auszeiten ist das leichter umsetzbar.