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Viele Eltern tun sich schwer das Kind bei den Großeltern übernachten zu lassen. Dabei ist das für alle Beteiligten eigentlich eine wundervolle Sache, wenn man ein paar Dinge richtig macht.
Übernachtung bei den Großeltern – Wie läuft das ab
Es kommt die Zeit, da haben die Kinder große Lust, bei Oma und Opa zu übernachten. Dieser Moment, ist für die Eltern etwas ganz besonderes und ein Gefühlschaos kann dabei ebenfalls entstehen – vor allem dann, wenn es das erste Mal ist.
Auf der einen Seite freuen sich die Eltern, da sie endlich Zeit für sich haben und sie auch etwas länger schlafen können. Auf der anderen Seite ist das eine ganz neue Erfahrung und Situation und man weiß nicht genau, was auf sie zukommt. Bevor aber die Übernachtung, bei den Großeltern starten kann, sollte man einiges beachten und vielleicht sogar organisieren. Sobald alles geplant ist, Sorgen und Ängste beiseite geschoben wurden, kann es losgehen.
Zusammensetzen und reden ist das A und O
Damit alles auch wirklich optimal ablaufen kann, sollte vorab ein Gespräch stattfinden. Hier kommen die Erwachsenen zusammen und sprechen über den “besonderen” Tag. Das ist sehr wichtig, damit am Ende keine Missverständnisse entstehen und die entspannte Nacht, in einer stressigen Situation endet. Auch ist es ziemlich wichtig den Ablauf zu besprechen.
Wann wird das Kind am nächsten tag abgeholt? Diese Frage ist besonders wichtig, damit sich auch das Kind mental darauf einstellen kann und weder Angst hat, noch unruhig ist. Anschließend erklärt man es dem Kind genau und dann kann die Vorfreude sich auch wirklich entfalten.
Sucht man das Gespräch mit dem Kind, so sollten die Großeltern mit dabei sein. So können Enkel, Oma und Opa den Tag gemeinsam planen und schauen, worauf alle Lust haben. Für die Eltern heißt es jetzt – Zur Ruhe kommen und zurücklehnen!
Die Übernachtung bringt viele pädagogische Vorteile mit sich. Das Selbstbewusstsein des Kindes steigt und auch die Selbstständigkeit kommt zu Vorschein. Ebenfalls empfindet das Kind stolz, da es ohne die Eltern, woanders übernachtet hat.
Klare Regeln und etwas mehr Freiheit genießen
Kinder finden es eigentlich immer aufregend, wenn es zu den Großeltern geht. Sie finden es super aufregend, wenn man bei Oma und Opa übernachten darf. Das hat den Grund, dass bei Oma und Opa immer etwas mehr erlaubt ist. Jedoch sollte man eines nicht vergessen: Grundregeln sollten trotzdem eingehalten werden!
Aber bei den Großeltern wird auch gern mal ein Auge zugedrückt und das ist völlig ok. So fühlen sich die Kleinen sehr wohl bei ihnen und eine Wiederholung steht nichts mehr im Wege.
Handelt es sich hierbei um die erste Übernachtung, so muss sie besonders schön gestaltet werden. Ja, man kann sie sogar richtig feiern und sich darüber freuen, dass das Kind heute woanders schläft. Gemeinsam wird dann der aufregende Tag geplant. Etwas Süßes zum Nachtisch? Vielleicht Schokoladenpudding? Auch etwas länger Fernsehen oder ein ausgiebiger Spielplatzbesuch – Hier sind keine Grenzen gesetzt.
Immer erreichbar sein!
Natürlich ist den Eltern klar, dass das Kind bei den Großeltern in behutsame Hände ist. Allerdings kann man nie vorsichtig genug sein! Die Erreichbarkeit ist das A und O und das zur jeder Zeit. Die Telefonnummer sollten immer im Smartphone zustehen sein. Ist es die erste Übernachtung bei den Großeltern, so sollte man in der Nähe bleiben und keine weit entfernten Ausflüge machen.
Selbstverständlich wird alles gut gehen aber man sollte die Situation auch nicht unterschätzen, da es für das Kind auch eine ganz neue Erfahrung ist. Falls das Handy, aus irgendeinem Grund ausgehen sollte, hat man die Nummer doch noch im telefonbuch gespeichert. Perfekt wäre es, wenn man sie sogar auswendig kann.
Wer sich ein Maximum an Sicherheit geben möchte, der kann den Großeltern noch folgende Nummern notieren:
- Telefonnummer des Kinderarztes
- Telefonnummer der Vergiftungszentrale
Zusammen die Übernachtungstasche packen – macht Spaß und bringt Vorfreude
Nun geht es endlich los! Die Übernachtung steht in den Startlöchern und alle sind super aufgeregt. Ein tolles Gefühl und die Spannung steigt auch noch dazu. Zusammen die Tasche zu packen ist eine gute Idee und hier kann auch das Kind zeigen, wie selbstständig es doch ist. Gleichzeitig unterhält man sich und man spürt die Freude des Kindes – da geht einem das Herz auf! Vor allem erkennt man, wie stolz die Kleinen dann sind, da es ohne Mama und Papa, woanders schläft.
Bevor es aber losgehen kann, sollte man einige Dinge nicht vergessen, die eingepackt werden müssen. Hier kommt die Checkliste, für den Koffer oder die Tasche.
- Lieblingsspielzeug
- Kuscheltier oder Kuscheldecke
- Lieblingsbuch (Eventuell ein Gute-Nacht-Buch)
- Haarbürste oder Kamm
- Zahnpasta und Zahnbürste
- Wasserdichte Betteinlage (man weiß ja nie)
- Unterwäsche
- Pyjama und/Nachthemd (Abhängig von der Jahreszeit – kurz oder lang)
- Socken
- Jogginghose oder Jogginganzug
- Klamotten für den Spielplatz
- Wechselkleidung
- Regenjacke
- Reiselaufstall
- Regenstiefel/Gummistiefel
- Hausapotheke
Wie reif ist mein Kind?
Bevor die erste Übernachtung überhaupt stattfindet, macht man sich natürlich auch gewisse Gedanken. Fragen wie “Ist mein Kind reif genug?” oder “Möchte man Kind überhaupt bei Opa und Oma übernachten?” Fragen über Fragen, die berechtigt sind und die man auch nicht unterschätzen darf. Um das herauszubekommen, wäre es sinnvoll, das Kind einfach mal zu fragen. Denn die Bedürfnisse des Kindes, stehen natürlich an erste Stelle und da muss man dann genauer hinhören. Es gibt nämlich auch Eltern, die ihre Ruhe haben möchten und da wird das Kind gern auch mal bei den Großeltern gelassen – komme was woll! Dieser Schritt ist absolut falsch und total unnötig.
Aber auch das Überreden führt zu nix – eher zu Problemen. Was das Kind in diesem Fall möchte ist wichtig und mehr muss man dazu auch nicht sagen. Hat das Kind keine Lust bei den Großeltern zu übernachten, so muss man dies akzeptieren und es an einem anderen Tag nochmal versuchen. Ist das Kind aber total begeistert und voller Vorfreude, kann die Übernachtungsparty, bei Oma und Opa, natürlich stattfinden.
Wichtig ist, dem Kind nahe zu bringen, dass man sich in der Nähe aufhält und immer erreichbar ist. So bekommt das Kind ein gutes Gefühl und weiß, Mama und Papa sind nicht weit weg von mir. So macht die Übernachtung noch mehr Spaß.