Wie mache ich meinen Pool kindersicher?

Pools im eigenen Garten erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. So kann man sich an heißen Sommertagen schnell eine Abkühlung verschaffen, ohne erst zum nächstgelegenen Freibad oder Badesee aufbrechen zu müssen. Ein eigener Pool bringt viele Vorteile mit sich, doch birgt ebenso Gefahren vor allem für die stets badelustigen Kinder. Wie Sie Ihren Pool kindersicher machen können, wollen wir Ihnen in diesem Artikel im Detail erläutern.

Die Rechtslage im Blick

Als Eigentümer, Mieter oder Pächter eines Grundstücks unterliegen Sie der Verkehrssicherungspflicht. Dies bedeutet, dass Sie dafür Sorge zu tragen haben, dass auf Ihrem Grund niemand zu Schaden kommt. Folglich müssen Sie Ihren Pool vor unbefugtem Betreten schützen. Sollte dieser Pflicht nicht nachgekommen werden, drohen Schadensersatzansprüche, Schmerzensgeld oder sogar ein Strafverfahren.

Wie können Sie Ihren Pool kindersicher machen?

Leider führen schlecht oder gar nicht gesicherte Pools immer wieder zu verheerenden Unfällen. Auch die Medien berichten immer wieder, wie gefährlich ungesicherte Pools sein können – gerade für Kinder. Daher ist es umso wichtiger den Pool kindersicher zu gestalten. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.

1. Die richtige Poolabdeckung

Eine Abdeckplane, die nur auf die Wasseroberfläche aufgelegt wird, ist zur Kindersicherung des Pools nicht ausreichend. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Plane aus geeignetem Material wie Polycarbonat oder PVC bestehen, da Kinder beim Betreten dieser Folien nicht zu tief in den Pool einsinken. Außerdem spielt die Befestigung der Poolabdeckung eine große Rolle.

Um die Stabilität zu gewährleisten, benötigt die Plane feste Ankerpunkte. Diese können Beton oder Steinplatten sein. Weiche Untergründe, wie zum Beispiel Rasen, können keine stabile Fixierung gewährleisten. Achten Sie außerdem darauf, dass sich das Regenwasser nicht auf der Poolabdeckung sammeln und die Plane durchbiegen kann.

Erreicht werden kann dies unter anderem durch aufblasbare Abdeckplanen (Entstehung einer Wölbung, sodass das Regenwasser abfließen kann). Neben dem Sicherheitsaspekt bietet eine Poolabdeckung zusätzlich den Vorteil, dass Laub, Äste, Insekten oder Ähnliches in das Poolwasser gelangt.

2. Pool-Alarm aktivieren

Eine elektronische Poolüberwachung löst mittels eines Sensors Alarm aus, sobald Wasserbewegungen registriert werden. So ist es den Eltern möglich, die Kleinen für einen Moment im Garten alleine spielen zu lassen, ohne das die Kontrolle abgegeben wird.

Der Pool-Alarm kann einen Unfall zwar nicht verhindern, aber sorgt umgehend dafür, dass die Gefahr erkannt wird. Aus diesem Grund ist der Pool-Alarm keine ausreichende Kindersicherung, sondern lediglich eine unterstützende Maßnahme zur Sicherung des Pools.

Natürlich sollten Kinder auch während der Poolpflege nicht in die Nähe des Pools gelassen werden. Die Redaktion von Plitschnass bestätigt, dass sich Kinder schnell im Kabel von Poolrobotern verheddern können.

3. Den Pool einzäunen

Wer sich nicht alleine auf eine Poolabdeckung verlassen möchte, kann seinen Pool darüber hinaus einzäunen. Dabei kann ein Sicherheitszaun aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen. Denkbar wären zum Beispiel Holz, Metall oder auch stabiler Kunststoff. Um zu garantieren, dass der Zaun die Funktion der Kindersicherung erfüllt, sollte die Höhe so gewählt werden, dass die Kinder nicht einfach darüber klettern können.

Des Weiteren ist der Zaun so zu konstruieren, dass er eine abschließbare Pforte beinhaltet. Durch den Zaun sind nicht nur Ihre Kinder, sondern auch Ihre Tiere vor Gefahren geschützt. Allerdings beeinträchtigt ein Zaun das Gesamtbild des Gartens enorm, welches jedoch nachrangig zur Sicherheit Ihrer Kinder stehen sollte.

Sichern Sie auch aufblasbare Pools

Da jedes Gewässer Gefahren mit sich bringt, ist es ebenso empfehlenswert, Planschbecken und aufblasbare beziehungsweise aufstellbare Pools zu sichern. Eine Option bei höher gelegenen Pools wäre die Poolleiter zu entfernen, sodass die Kinder schwerer Zutritt zum Pool haben.

Im Allgemeinen ist darauf zu achten, dass die Umgebung des Pools möglichst rutschfest ausgelegt ist, sodass verhindert wird, dass die Kinder ausrutschen und ungewollt ins Wasser fallen. Sie sehen also, dass eine Vielzahl von Angeboten an Sicherungsmöglichkeiten auf dem Markt vorhanden sind. Für welche Sicherung Sie sich letztendlich entscheiden, hängt sowohl von Ihren persönlichen Bedürfnissen, als auch von Ihrem Budget ab. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen sollten Sie Ihre Kinder dennoch nie unbeaufsichtigt am Pool lassen.